01. Jun 2016
Im 60. Jahr seines Bestehens hat der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Bad Wurzach erstmals eine Vereinsvorsitzende.
Christiane Vincon-Westermayer
wurde auf der Hauptversammlung
am Dienstagabend im Kurhaus einstimmig
zum Nachfolger von KarlHeinz
Buschle gewählt. Buschle leitete
den HGV neun Jahre lang.
Stellvertretende Vorsitzende bleiben
Klaus Michelberger und Werner
Binder. Im Amt des Kassierers wurde
Ivan Baic bestätigt. Kassenprüfer
sind nach wie vor Monika Westermayer
und Alexander Rast. Der Posten
des Schriftführers bleibt vorerst
unbesetzt.
Neue Ausschussmitglieder
Den Ausschuss bilden Werner Dangel,
Jacqueline Franke-Lang, Friedrich-Thorsten
Müller, Hermann Reiser,
Constantin Wegmann (alle wie
bisher), Daniela Brauchle, Marco
Bucco, Hicham Chebli und Tobias
Vonier (alle neu).
Zuvor hatte die
Versammlung Vorstand und Kassierer
einstimmig entlastet.
Dem Kassenbericht war zu entnehmen,
dass „wir Geld in der Kasse
haben“, so Buschle. Auf Vorschlag
von Vorstand und Ausschuss beschloss
die Versammlung daher einstimmig,
der Stadt für die Sanierung
des Heilig-Blut-Wagens 1000 Euro zu
spenden. Der HGV habe das HeiligBlutfest
mitinitiiert, so Buschle, „es
steht uns gut an, zur Sanierung des
Landauers beizutragen“.
„Nur gemeinsam“
Die neue Vorsitzende Christine Vincon-Westermayer
appellierte denn
auch an den Gemeinsinn. „Nur gemeinsam
sind wir stark, nur gemeinsam
können wir Bad Wurzach voranbringen.“
Als anstehende Aufgaben
nannte sie den Relaunch der HGV-Homepage,
die Weiterentwicklung
des Stadtmarketings und die Integration
der Neuen Medien in die Vereinsarbeit.
Zu letzterem stellte Daniel
Morent das Internetprojekt
„Watch-my-city“ vor.
In den kommenden Tagen bereits
„im Einsatz“ sein werden die neuen
Papiertüten und ein Aufkleber, der
an den Geschäften auf das kostenlose
WLAN-Netz der Stadt aufmerksam
macht.
Buschle dankte in seiner Abschiedsrede
seinen Weggefährten
der vergangenen neun Jahre. Die
stets tatkräftige Unterstützung sei
„echt klasse“ gewesen. Darin schloss
er auch die Stadt mit Bürgermeister
Roland Bürkle an der Spitze ein. Der
„gute partnerschaftliche Kontakt“
sei nicht selbstverständlich. Vincon-Westermayer
dankte ihrerseits ihrem
Vorgänger für dessen „unbezahlbaren
Einsatz“.
Bürkle skizzierte in seinem Gruß-
wort die weitere Entwicklung der
Stadt. Mit der Sanierung von Maria
Rosengarten und Klosterplatz werde
bald die Achse Innenstadt-Kurgebiet
gestärkt sein. „Attraktivierung der
Stadt bedeutet aber, immer weiter zu
denken und neu zu überlegen“, so
der Bürgermeister.
„Projekt der Zukunft“
So sei die Verlängerung der Achse in
die Breite ein „Projekt der Zukunft“.
Weitere seien der Postplatz und das
weitere Verlängern der Achse in die
Ravensburger Straße, die durch die
Umgehungsstraße und vor allem den
neuen Kreisverkehr bei Oberland an
Attraktivität gewinnen werde.
Auch der Wohnmobilplatz könnte
laut Bürkle näher an das noch zu bauende
Hallenbad am Grünen Hügel
verlegt werden, damit es für diese
Gäste kürzere Wege in die Stadt und
ins Kurgebiet gebe. Auch das Kurgebiet
selbst müsse immer weiter gestaltet
werden, und schließlich gelte
es, oberhalb davon „wohnbauliche
Verbesserungen“ zu bewirken und
das ganze Areal an die Achse anzubinden.
Für all diese Projekte gilt sicherlich
auch das, was Bürkle bei seinem
Lob für die Arbeit des HGV sagte. Es
sei stets wichtig, dass man miteinander
auch kritisch diskutiert.
Quelle: Schwäbische Zeitung